Hochtour auf den Similaun


Wegen des schlechten Wetters wurde die ursprünglich geplante Tour am 13.07. und14.07. auf das Große Wiesbachhorn über den Kaindlgrat notgedrungen am Vorabend geändert. Das neue Ziel: der Similaun, 3.606 m.

Nach gemeinsamer Anfahrt startete unsere Sechser-Seilschaft, angeführt von Jens Eiseler, in Vent und begab sich auf den Weg Richtung Südtirol. Gemächlich ging es die 11km lange Strecke zum Talende durch das schöne Niedertal. Nach einer kurzen Pause an der Martin-Busch-Hütte ging es rechter Hand weiter zur Similaunhütte. Nach dem leichten Einstieg erwarteten die Bergsteiger noch vor der Hütte Schneefelder und leichtes Gehen über Blockwerk. Nach ca. 5 Stunden Wanderung erreichten wir die Similaunhütte in Südtriol. Leider gab es aufgrund des Hochnebels nicht viel von der atemberaubenden Landschaft zu sehen. Wir hofften daher auf den kommenden Tag. Beim Abendessen wurde nun noch der Plan für den morgigen Anstieg besprochen.

Am nächsten Morgen starteten wir nach dem Frühstück die Tour in Richtung Niederjochfener. Dort angekommen wurde die Seilschaft aufgestellt. Steigeisen montiert, Eispickel raus, alle angeleint und los ging es, angeführt von Jens, in Richtung Gipfel bzw. erstmal über den Gletscher. Der Gipfel des Similaun war zu diesem Zeitpunkt noch gute zwei Stunden entfernt und auch noch nicht zu sehen. Das Wetter: neblig, kalt und windig. Je weiter die Seilschaft aufstieg, umso besser wurde die Sicht ins Umland. Man kam sich vor wie in einer anderen Welt. Als dann noch das Gipfelkreuz aus den Wolken auftauchte und die Sonne herauskam war der Gipfelerfolg nur noch reine Formsache. Eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden Gipfel und Täler bot sich der Gruppe, von denen viele einen neuen persönlichen Höhenrekord aufstellten.

Der Rückweg über den Gletscher in Richtung Marzellkamm absolvierte die mittlerweile gut eingespielte Seilschaft mit Bravour. Kurz vor dem Kamm bogen wir orographisch links ab, um über den Gletscher weiter abzusteigen. Nach einer kurzen Stärkung auf der Martin-Busch-Hütte ging es wieder Richtung Vent.

So wurde aus einer ursprünglich geplanten kleinen Hochtour eine amtliche Gletscherwanderung mit vielen Eindrücken und bleibenden Erinnerungen.

Wir haben uns zu jederzeit unter deinen Augen gut aufgehoben gefühlt und freuen uns auf die nächste Tour mit Dir, Jens.
Vielen Dank – Kathi, Kathi, Konz, Dave und Christian.

 

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