Alpiner Notfallkurs im Wilden Kaiser

Hanna, Leon und Katrin …. zu Dritt nahmen wir Freisinger das Angebot war, uns zusammen mit Mitgliedern der Sektion Gangkofen sowie der Sektion Turner Alpenkränzchen aus München intensiv von den beiden Ärzten Klaus und Georg Landendinger – Georg ist auch Bergwachtler – in Sachen Notfallhilfe am Berg schulen zu lassen. Dazu verbrachten wir das Wochenende 12. und 13.10.2019 auf der Gruttenhütte im Wilden Kaiser, diesmal nicht,um bei dem traumhaft schönem Herbstwetter Klettersteige oder Wanderungen zu genießen, sondern um in einem sehr lebendigen Mix aus Theorie und Praxis mit einem großen Spektrum an Erstehilfemaßnahmen vertraut zu werden.

Beginnend mit der Erstbeurteilung eines Unfalls, Absetzen eines Notrufs und Einweisung der professionellen Hilfe wurden unter der Devise Üben, Üben, Üben im Gelände Bodychecks durchgeführt, Verbände angelegt, Beine geschient, Füße eingerenkt, Schultern stabilisiert, verschiedenste Bergemaßnahmen erprobt und Notbiwaks gebaut. Auch ein ausführliches Reanimationstraining war wichtiger Bestandteil des Kurses. Jeder musste seinen „bewußtlosen“ Partner in die „stabile Seitenlage“ drehen und an einer Puppe konnte jeder die Herz-Druckmassage üben.

Doch nicht nur das unmittelbar verunfallte Opfer braucht Zuwendung, auch die Miterlebenden und Angehörigen müssen das Geschehene verarbeiten. In nächtlicher Runde konnte uns die Theologin Monika Kleber eindrücklich mögliche Ansätze von Krisengesprächen vermitteln.

Fazit: durch die gelungene Mischung zwischen den notwendigen theoretischen Basics im Seminarraum und den Fallbeispielen im Gelände ein unbedingt empfehlenswerter Kurs, der uns deutlich klar gemacht hat, wie wichtig es ist, alpine Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen und dranzubleiben!

Vielen Dank!

Katrin Kell

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