Touren unter der Woche:

….  diesmal mehrtägig vom Tegernsee zum Inntal

Wenn man in Gmund auf dem Weg zum Tegernsee auf die erste Wandermarkierung schaut, dann findet man dort ein „Ü“, das Zeichen für die relative einfache Alpenüberquerung vom Tegernsee bis nach Sterzing in Südtirol. Die ersten 3 Etappen dieser Tour haben wir uns für die „Touren unter der Woche“ vorgenommen und damit ein perfektes Wetterfenster mit „Goldenem-Oktober-Wetter“ erwischt.

Zu acht (Monika, Cornelia, Renate, Angelika, Anton, Peter, Gerhard und Ulrich) starteten wir auf dem Panoramaweg, der von Gmund nach Tegernsee mit vielen Aussichten auf See und Berge verläuft. In Tegernsee wollten wir eigentlich die Ruderfähre nach Überfahrt nutzen, um auf der anderen Seeseite weiter Richtung Wallbergbahn zu gehen. Leider – ohne ersichtlichen Grund – gab es an diesem Tag keinen Fährbetrieb und wir mussten ein bisschen umdisponieren, um zu unserem Etappenziel Kreuth zu gelangen.

Nach diesem anforderungsmäßig eher gemächlichen Einstiegstag ging es am zweiten Tag etwas mehr zur Sache, da wir uns für den Anstieg auf die Blauberge den Weg durch die Wolfsschlucht ausgesucht hatten. Für einzelne Teilnehmer war dies mit einer ersten Erfahrung des Begehens von seilgesicherten Steigen verbunden und alle kamen glücklich und zufrieden bei der Blaubergalm an. Diese hatte zwar schon Winterpause, bot uns aber trotzdem das passende Ambiente für eine ausgedehnte Mittagsrast. Nach Achenwald führte uns dann ein langgezogener Forstweg, an dessen Ende wir uns auf die kurze Busfahrt zu unserem Etappenziel am See in Achenkirch freuten. Denn dort erwartete uns ein weiteres Highlight der Tour: das Kulinarik- und Genießerhotel Alpin, das manche aus der Freisinger Tourengruppe schon von den Schneeschuhtagen kennen, die dort sehr mehreren Jahren stattfinden.

Gut erholt und gestärkt ging es am dritten Tag auf unsere letzte Etappe, den Mariensteig und den Gaisalmsteig von Achenkirch nach Pertisau. Was die Höhenmeter angeht, ist dieser Steig nicht besonders anspruchsvoll, aber die Wegführung und der landschaftliche Genuss entlang des Achensees sind erstklassig. Glücklicherweise waren wir an einem Wochentag dort, am Wochenende geht es oft zu wie im Stadtpark.

Von Jenbach im Inntal brachte und schließlich die Bahn wieder zurück nach Freising. Alles in allem 3 wunderbare Tage mit herrlichem Herbstwetter und Ausblicken auf herbstlich bunte Bergwälder. Kein Wunder, dass sich die Teilnehmer einig waren, im nächsten Jahr die Tour fortsetzen zu wollen und die Alpenüberquerung durchs Zillertal und über das Pfitscher Joch bis nach Südtirol zu Ende zu bringen.

Ulrich Kias

Fotos: Cornelia Uhl-Placidus, Peter Helfert und Anton Bauer