Schachten und Filze – die ganze Wahrheit

Am Sonntag, den 11.10.2020 brach in den frühen Morgenstunden ein gehölzkundlich interessiertes Grüppchen mit Mane und Annemarie nach Zwiesel/Buchenau in den Nationalpark Bayerischer Wald auf, um die dortigen Schachten (Almen) und Filze (Moore) zu erkunden.

Nach einem ordentlichen Anstieg, auf dem das Wirken des Borkenkäfers ins Auge fiel, dem die nach dem Krieg gepflanzten Fichtenbestände zum Opfer fallen, erreichten wir den ersten Schachten. Obwohl die Sonne hinter den Wolken blieb, leuchtete die Landschaft in herbstlichen Farben: dunkelrotes Heidelbeerlaub, leuchtende, einzeln stehende Ahörner in flammenden Farben, grünes Gras, pechschwarze Moorteiche und Mooraugen… und das hellgrüne Moos, aus dem ganz langsam die Torfmoore wachsen.

Wir erfuhren von Annemarie, dass die Moore, global betrachtet, äußerst wichtige CO2 Speicher sind, weswegen der Abbau des Torfes unter Umweltgesichtspunkten nicht unbedingt sinnvoll ist.

Durch die ausgedehnte Moorlandschaft spazierten wir fröhlich über Holzplanken aus Douglasienholz. (Die Douglasien werden geschlagen, weil sie keine heimischen Bäume sind.)

Weiter ging es zur Talsperre Frauenau und dann zurück zum Ausgangsort.

Es war eine schöne Runde, wir erlebten tolle Stimmungen mit würdigen Baumveteranen und bekamen viele, viele interessante Informationen!!!

Herzlichen Dank, liebe Annemarie und lieber Mane, ich freu mich schon auf die nächste Tour!

Sabine

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