Rockys on Tour – Folge 1

  • LVS-Übung

It’s Snowtime – Ein Skitourenwochenende auf der Setzberghütte

Nachdem wir bereits im letzten Winter unser Skiwochenende durch eine kleine Skitour aufgewertet hatten, lag zu Beginn des Jahres 2019 der Entschluss nahe, es dieses Jahr mal mit einem reinen Tourenwochenende zu probieren. Ein passender Termin war im Belegungskalender der Setzberghütte rasch gefunden, war doch im Februar und März nur noch ein einziges Wochenende frei. Da besagtes Wochenende leider zugleich den Beginn der Faschingsferien darstellte war die Anzahl der Teilnehmer zwar überschaubar, die Motivation hingegen ungebrochen hoch.

So trafen am Nachmittag des ersten März schließlich zwei Autos voll mit Personal, Material und natürlich Verpflegung auf dem Parkplatz der Wallbergbahn ein. Bis wir die Rucksäcke beladen hatten war aus dem Nachmittag auch endgültig ein Abend geworden, die Nacht hatte uns eingeholt. Nicht weiter tragisch, wir hatten damit gerechnet und unsere Stirnlampen dabei. Doch auch im hellen Schein unserer Lichtkegel konnten wir beim Aufstieg stellenweise einfach keinen Schnee auf unserem Weg finden, da blieb nur Ski abschnallen und tragen. Glücklicherweise beschränkten sich diese Abschnitte insgesamt nur auf wenige hundert Meter und spätestens oberhalb des Glasl-Hangs war auch im Wald genug Schnee vorhanden. Womit wir aber dann doch nicht gerechnet hatten, war der Schneesturm der uns auf dem Sattel zwischen Wallberg und Setzberg erwartete. Doch es half nichts, der Weg zur Hütte führte uns nun mal durch diese ungemütliche Mischung aus Black- und White-Out, also Augen, nein nicht zu, sondern auf, und durch. Als wir die Hütte schließlich erreicht hatten machte sich dann doch ein gewisses Gefühl der Erleichterung breit und nachdem das Feuer im Ofen schneller entfacht war als zunächst erwartet konnten wir beim Abendessen nach etwa drei Stunden dreißig Aufstieg endlich wieder Kraft tanken.

Am nächsten Morgen hatte sich der Sturm gelegt sodass wir zuversichtlich unsere Ski anschnallen und uns auf den Weg Richtung Setzberggipfel machen konnten. Dort angekommen mussten wir dann jedoch feststellen, dass die Bedingungen zwar gut, aber nicht ganz optimal waren. Der Blick Richtung Risserkogel und Blankenstein war wolkenverhangen, was uns dazu bewog diese Ziele nun doch nicht in Angriff zu nehmen und zunächst lieber auf der Rückseite des Setzbergs abzufahren und weiter unten nach der Brotzeit noch ein improvisiertes LVS-Training abzuhalten. Nachdem wir die Kunststoffdose schließlich gefunden und geborgen hatten hieß es auffellen und weiter geht’s, rauf auf den Wallbergsattel, diesmal aber von Süden. Da der Setzberg Nordhang noch immer eine gute Abfahrt versprach konnten wir es uns nicht nehmen lassen den Gipfel ein zweites Mal zu besteigen und fahrender Weise zur Hütte zurückzukehren. Das Nachmittags-Programm finalisierte sich in den zwei Workshops „Wie baue ich eine Schanze?“ und „Wie mache ich möglichst schnell Pfannenkuchen aus 2 kg Mehl und 20 Eiern?“. Beide Aufgaben konnten erfolgreich abgeschlossen werden, sodass wir schlussendlich zum gemütlichen Teil der Hüttenfahrt übergehen konnten.

Leider mussten wir am nächsten Tag bereits wieder zurück, es hieß Sachen packen und die Hütte aufräumen. Aber ganz ohne Highlight konnten wir den Rückweg ins Tal ja auch nicht sein lassen, daher entschieden wir uns bei der Wahl der Route für die Wallberg-Standard-Abfahrt. Prädikat: wenn auch mit gut beladenem Rucksack und mit etwas sehr feuchtem Schnee im unteren Bereich nicht ganz den Optimalzustand darstellend, so durchaus lohnend.

Zusammenfassung: Schnee war‘s, äh, schee war‘s!

Bene

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