Kleine Kaiserdurchquerung

Die Voraussetzung  am 20.09 – 22.09.19 für ein perfektes Bergwochenende waren gegeben, so dass wir am Freitag voller Vorfreude zu sechst in Richtung Griesneralm auf die Nordseite des Kaisers starteten. Unser Ziel für Freitag war die nicht bewirtschaftete Fritz-Pflaum-Hütte im Wilden Griesnerkar. Durch das Zusatzgewicht der Verpflegung für 1x Abendessen, 1x Frühstück, Brotzeit für die Tour und Feuerholz waren wir alle froh als wir nach zwei Stunden die kleine Fritz – Pflaum erreichten. Nach einer Stunde hatten wir die Hütte warm, und nach zwei Stunden liesen wir uns das Abendessen zusammen mit zwei Kletterer aus Dresden schmecken.

Am nächsten Morgen starteten wir durch das Griesnerkar in Richtung Ackerlspitze. Uns alle faszinierte diese wilde und total ruhige Ecke im Ostkaiser. Unsere einzigen Begleiter in diesem einsamen Kessel waren einige Gamsrudel mit ihren Kitzen. Diese Ruhe durften wir bis zum Gipfel der Ackerlspitze genießen. Dort lachte uns zum ersten mal an diesem Tag die Sonne ins Gesicht, und ein Wahnsinns-Panorama mit genialer Fernsicht versüßte uns die Pause. Leider verabschiedete sich hier der Rucksack von Birgit mit der gesamten Ausrüstung in die Felsschluchten der Ackerlsüdseite. Nach gefühlten 10 min. sprachlosem starren in die senkrechten Fluchten kamen wir zu dem einzig richtigen Entschluss „ Hilft ja nix, geh ma weiter“. Über die Maukspitze stiegen wir zur Gaudeamus Hütte ab.

Dort genossen wir die warme Herbstsonne auf der Terrasse, später das gute Abendessen und die immer wieder wunderbare Gastfreundlichkeit der Hüttenfamilie. Am Sonntag führte uns der Weg über das Elmauer Tor zu den Karlsspitzen. Beim Abstieg über die beeindruckende Steinerne Rinne konnten wir in den Felswänden einige Seilschaften in teilweise sehr kühnen Linien beobachten.  Nachdem wir uns in der Griesneralm noch Kaffee und Kuchen schmecken liesen, ging es wieder heim nach Freising.

 Teilnehmer: Geli und Anton Bauer, Barbara Hofmann, Wolfgang Büchl, Birgit Mühl, Josef Obermeier

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