Der “goldene Hakl” geht an Lukas Irmler

„And the winner is“. Seit dem letzten Jahr gibt es bei uns die Auszeichnung des „goldenen Hakls“. Prämiert werden soll eine besondere Unternehmung, die durchaus einen sportlichen Anspruch hat, aber auch durch Innovation, Phantasie und Kreativität hervorsticht. Im letzten Jahr ging der Hakl an „die Staffel“, die zum 150-jährigem Jubiläum des Alpenverein von uns organisiert wurde.

Im Jahr 2020, dem „Jahr wie keines andere“, war es nicht leicht, eine besondere Unternehmung hervorzuheben. Unsere Wahl fiel daher an einen Bergsportler, der in den letzten Jahren eine Unmenge von herausragenden Unternehmungen gestartet hat, bei denen er sportlich an der absoluten Weltspitze mitspielte. Mehr als beeindruckend war dabei auch die Kreativität mit der er die Orte seines Tuns auswählte:

Lukas Irmler, hinterließ als Slackliner zwischen kühnen, exponierten Türmen unsichtbare und in den Rekordbüchern dieses jungen aufregenden Sports sichtbare Spuren. Er spielt in der großen Sportwelt mit und bereiste die unglaublichsten Orte um dort seine Line zu spannen und zu begehen. Er kreierte atemberaubende Tricks und bewies auf der Longline, der ultimativen Marathonherausforderung seine bemerkenswerte Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit.

Dabei machte er nie einen Hehl daraus ein Kind des Freisinger Alpenvereins zu sein. Eine seiner ersten Slacklines beging er im AV Garten, sein klettertechnisches Rüstzeug holte er sich in der Jungmannschaft. Er hielt seinen Wurzeln stets die Treue, auch in Zeiten, als er als Vortragsredner einen gute Gage verlangen konnte, verzichtete er bei seinen Vorträgen bei uns immer generös auf ein Salär.

Die Liste seiner sportlichen Leistungen ist lang:

Er lief 2019 die längste Slackline der Welt (unglaubliche zwei Kilometer), er balancierte auf der höchsten Line, lief die längste Strecke mit Augenbinden und die längste Waterline. Er war der erste, der sich von einem Eisfall zu einem anderen mit der Slackline traute, oder die höchste Highline bezwang. Er hält den Rekord für die höchste Line zwischen zwei Kränen und für die tiefste Line in einer Höhle. Er erfand irre Tricks, wie den „Luke Skywalker“, oder realisierte den Handstand auf dem wackeligen Band. Er schaffte es in das Guinness Buch der Rekorde, in zahlreiche Fernsehsendungen und auf große Bühnen. Dazu wählte er einige der atemberaubendsten Plätze der Welt. Er war an den Victoria Falls, am Tafelberg hoch über Kapstadt, in China, Kanada, Peru und vielen anderen Sehnsuchtsorten.

Wer sich durch seine Homepage klickt und eine paar der Filme ansieht, wird begeistert sein.

Wir wünschen Lukas noch viel Erfolg: Keep on walking the line!

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