Der Bär unterwegs – Teil 2

Seit meinem letzten Bericht ist schon wieder etwas Zeit vergangen. Aber ich durfte nicht untätig herumsitzen, sondern war jedes Wochenende unterwegs. Mein Besitzer meinte, er hätte eine Bärgsportgruppe gegründet und wir müssten trainieren. Seine Witze waren auch schon mal besser, aber ich habe trotzdem gelacht. Ich bin ja höflich.

Ende Mai/Anfang Juni, als die coronabedingten Auflagen noch strenger waren unternahmen wir kleinere Ausflüge im Landkreis. So wanderten wir u.a. von Aiterbach über Johanneck im strömenden Regen und ein andermal bei frischen Temperaturen durch die Hopfengärten östlich von Pfaffenhofen. Beide Touren führten uns auf einsamen Wegen durch Wälder, Wiesen und Felder. Kurz vor Aiterbach durfte ich sogar noch reiten. Auf einem richtigen Pferd.

Ende der Pfingstferien ging es dann endlich ins Gebirge. Schließlich bin ich Mitglied einer Bärgsportgruppe, hähähä. Thomas hatte eine Tour geplant, die uns nördlich der Benediktenwand über zahllose bewaldete Hügel führte. Teils auf aufgelassenen Steigen, teils weglos durch Gestrüpp und Schlamm kämpften wir uns von Anhöhe zu Anhöhe, bis plötzlich umgestürzte Bäume jedes Weiterkommen unmöglich machten und uns zu einem Ausweichen in eine Fällzone des örtlichen Försters zwang. Auch das war irgendwann zu Ende und wir gelangten schließlich zur Neulandhütte, wo wir Pause machten und den Blick auf die sicher allen bekannten Gipfel rund um das Längental schweifen ließen. Den Nachhauseweg unterbrachen meine Kumpels bzw. Bezugspersonen  für einen Biergartenbesuch in Arzbach. Ein schöner Ausklang eines herrlichen Bärgtages.

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Die Biergärten sind wieder geöffnet. Thomas plante deshalb eine Wanderung rund um die Haager Schlossallee, die wir Mitte Juni unternahmen. Allerdings hat es geregnet und – das war ja klar, – die Schlossallee hatte geschlossen. Trotzdem wurde gewandert. Thomas, Mane und zweimal Katrin spazierten über Obermarchenbach bis kurz vor Schweinersdorf um dann über Inkofen wieder zurück nach Haag zu gelangen. Der Spaziergang war zwar mit 17 Kilometern lang, aber dennoch sehr kurzweilig. Das gemütliche Dahingehen lässt einem Zeit zum Nachdenken und auch wenn man das Gefühl hat, nur langsam voranzukommen, eröffnen sich völlig neue Ansichten von Orten oder Gegenden, die man bisher nicht oder so nicht kannte. Nachdem am Ende der Tour der Biergarten immer noch nicht geöffnet hatte, verlegten wir den Biergarten auf die Kell´sche Terrasse.

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