Blumentour mit Handtuch – die Glemmbachklamm

 

Kaisermantel, Bärenklau, Qualmfussplanschen – diese Blumentour führte uns (Uli, Gerti, noch mal Gerti, Marie, Thomas, Sara, Susanne, Katrin, Annemie, Mane, Bär) unter hochsommerlichen Bedingungen in die Glemmbachklamm.

Den ruhigen und unspektakulären Anmarsch von Landl aus zum hinteren Klammeinstieg auf der kleinen geteerten, später ungeteerten Straße Richtung Riedenberg nutzen wir für kurzweilige Blumenbestimmungen am Wegrand.  Die vielblütige lila Ackerkratzdistel zum Beispiel, die sicher nicht zu den botanischen Raritäten zählt, für viele Tagfalter wie den Kaisermantel aber ein wichtige Nektarquelle darstellt.

 

Wir betrachteten den Wiesenbärenklau intensiver – nein, er konnte uns den Bären nicht klauen -, erfreuten uns am Duft des wohlriechenden Händelwurz, entdeckten den winzigen Augentrost, Skabiosen, Wiesenflockenblumen und die große Sterndolde. Oft bekamen wir den breitblättrigen Ständelwurz zu sehen, eine der verbreitesten Orchideen.

 

Nach dem Abstieg auf kleinem Pfad in die Klamm konzentrierten wir uns auf‘s Wasser. Noch ist der Glemmbach ein breiter Bach.  Je weiter der Steig neben, über und durch die Klamm verläuft desto schmaler wird diese. Am Glemmbach zum Teil drahtseilversichert entlang und ihn mehrfach zum Teil knietief querend genossen wir den Schatten des Waldes und das erfrischende Nass. Halbwegs trockenen Fußes bzw. Schuhes kam allerdings nur Gerti durch die Klamm, die sich mit etwas Hilfestellung als artistisch veranlagte Steintänzerin entpuppte. Und der Bär natürlich, der als Leichtgewicht hoch über Wasser getragen wurde. Nur beim Kontakt mit den Badenixen kam er dem Wasser gefährlich nahe.

Der Ausstieg führte uns zu einem Forstweg, der uns über  Rohrmoos wieder zurück nach Landl brachte. Dort ließen wir beim Gasthaus Krämerwirt mit einer inwendigen Flüssigkeitsbehandlung den abwechslungsreichen, genussvollen Wasserplantschtag gemütlich ausklingen.

Katrin

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