Blumentour 4 – Blaue Wunder am Schachen

Gut hat’s das Wetter mit uns sechsen (Gabi, Hedi, Walter, Thomas, Sabine, Katrin) gemeint: statt der angekündigten Schauer doch viele sonnige Abschnitte, dafür aber wenig Wanderer und Mountainbike-Fahrer auf dem Königsweg zum botanischen Alpengarten am Schachen unterwegs.

Schon die Ränder des breiten und bequemen Aufstiegsweges überraschten uns mit botanischen Highlights. Wir konnten Türkenbundlilien in ganzer Pracht, viele Vertreter heimischer Orchideenarten in voller Blüte erleben, allen voran das gefleckte Knabenkraut. Wir entdeckten aber auch den braunen Ständelwurz, schnupperten am wohlriechenden Händelwurz und spürten das  große, eher unscheinbar grünblühende Zweiblatt auf. Lila strahlte uns der Alpenmilchlattich entgegen – von uns kurzerhand in Milka-Blume umgetauft.

Ab der Wettersteinalm gings dann den schmalen Steig zum Schachentor weiter und pünktlich zum Mittagszeit erreichten wir das Schachenhaus. Nach kleiner Stärkung dann der Besuch des botanischen Alpengartens – pünktlich zu seinem 118sten Geburtstag. Diese Außenstation des Botanischen Gartens München-Nymphenburg beherbergt über 800 Pflanzenarten aus den Hochgebirgen dieser Welt. Der diensthabendene, sehr nette Gärtner half nicht nur bei der Bestimmung des unterwegs fotografierten Wintergrüns. Aus den Gesprächen entwickelte sich eine exklusive Führung zu einigen botanischen Besonderheiten, wie der kleinen und unscheinbaren  Mondraute und der grünen Hohlzunge, die wir ohne Hinweis glatt übersehen hätten.

Mit ihrem leuchtenden Blau nicht zu übersehen hingegen waren der blaue Scheinmohn aus dem Himalaja und der blaublühende Lerchensporn. Und auf dem Rückweg nochmals tiefblauer Enzian.

Blaue Blüten und unterwegs auch blauer Himmel …….wahrlich ein gelungener Tag der blauen Wunder.

Katrin Kell

  • Blick zum Schachenhaus

 

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