Berichte aus dem Kletterleben

Erster Wettkampf für Jugendliche der Gruppe kunterbunt

 Zufällig haben wir erfahren, dass die Münchner Stadtmeisterschaften inklusiv ausgetragen werden.

Auf die Frage, ob gerne jemand dabei mitmachen möchte, haben sich ganz begeistert gleich vier zur Teilnahme bereit erklärt. Im Vorfeld wurde abgeklärt, welche Kategorien es gibt und die Jugendlichen wurden entsprechend angemeldet – zwei bei den special-Erwachsenen, zwei bei Para-Jugendliche.

Am Wettkampftag sind wir also zu sechst (inklusiv Trainerinnen) nach Freimann in die Kletterhalle gefahren. Für alle war es die erste Teilnahme an Kletter-Wettkämpfen.    Am Einlass wurden unserer Athleten registriert und bekamen ihre Unterlagen inklusive eines Essensgutscheins. Es war sehr viel los, da parallel dazu der Oberlandcup im Bouldern stattfand. Leider war die Teilnehmerzahl beim inklusiven Klettern sehr überschaubar.  Für das inklusive Klettern waren an der Außenwand sechs sehr unterschiedliche Routen geschraubt, die über den ganzen Wettkampf im Schatten blieben. Denn es wurde eine Hitzeschlacht – vor allem für die Boulderer! Fünf der Routen wurden zu Beginn mit jeweils einem Sicherer und einem Zeitnehmer bestückt, da pro Routen maximal 2 Minuten zur Verfügung standen. Der Sprecher, der die Eröffnung des Wettkampfes ankündigte, meinte, die sechste Route sei sehr schwer – vermutlich ein 8 – und sie sei erstmal nicht bestückt, da nicht sicher sei, ob sie jemand versuchen würde. Der Ehrgeiz war geweckt. Moritz wollte sie auf alle Fälle probieren und wurde dann auch vom Sprecher besonders angekündigt, was die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf den inklusiven Wettkampf lenkte. Der Moderator stellte nebenbei Moritz ein wenig vor und kommentierte die Schwierigkeiten und Moritz‘ Technik. Moritz bezwang über die Hälfte der sehr schweren Route. Nach ihm versuchten sich noch mehrere Teilnehmer, aber keiner kam so weit. Auch unsere anderen Drei bestritten einen überragenden Wettkampf und unterstrichen die schon im Training im Vorfeld aufgefallene Leistungssteigerung.   Und so gab es für alle verdient bei der Siegerehrung eine Medaille. Alle waren sich danach einig, dass wir zur nächsten Stadtmeisterschaft wiederkommen werden.

Kunterbunt zum ersten Mal auf Hüttentour

Der Beginn des Kletterwochenende rückt immer näher und viele schauen immer nervöser auf den Wetterbericht. Für diese Tage ist kaltes, ungemütliches Wetter angesagt. Ausgerechnet jetzt. Im Tal hat es tagsüber sogar nur höchsten 20C°. Und wie wird es dann erst oben, auf der ‚Freisinger Hütte‘ aussehen. Noch ungemütlicher!?

Trotzdem haben wir uns auf den Weg zur Wallbergalm gemacht. Dazu wurde die Gruppe geteilt. Eine Schnelle und eine Langsamere. Auf der Alm angekommen, war es dann auch nicht mehr so kalt. Die Sonne hat sich durch die dicke Wolkenschicht gedrängt. Endlich. Daraufhin sind wir zur Hütte aufgebrochen – unseren Übernachtungs- und Aufenthaltsort. Dort angekommen haben wir erst einmal die Stube aufgeheizt und uns ein wenig ausgeruht. Aber alle, die sich noch nicht ganz ausgepowert hatten, machten sich auf Richtung Wallberg. Es ging vorbei am Startplatz für Gleitschirmflieger, die wir eine Zeitlang bewunderten. Danach auf dem Weg lag die traumhafte Kapelle dieses Berges – mit einer grandiosen Aussicht über halb Oberbayern. Die damaligen Bauherren haben wirklich den perfekten Ort für diese Kapelle ausgesucht. Von dort aus sind wir weiter zum Gipfel gegangen, ein bisserl klettern war ganz oben dann auch noch mit dabei. Am Ende des Tages, haben wir „mit den Kühen“ abendgegessen, nachdem wir gemeinsam gekocht hatten.  Auch der Ausblick von unserer Hütte ging weit über das Tegernseer Land hinaus. Der Abend wurde mit Brett- und Kartenspielen gestaltet.

Am nächsten Tag war es sehr kalt. Es glich eher einen Frühlingstag als einem Julitag. Gleich nach dem Frühstück wollten wir auf den – ebenso nah gelegenen – Setzberg gehen, aber der Nebel war so dicht, dass man nicht mehr als 10m Radius herum gesehen hat. Also wurde die Idee verworfen und wir kehrten zu unserer Hütte zurück, um unsere Rucksäcke zu holen. Der Abstieg ging gefühlt wesentlich schneller als der Aufstieg. Unten angekommen gab‘s wir noch Mittaggegessen auf der Wallbergalm, bevor es nach diesem schönen Wochenende wieder nach Hause ging.

Johannes

Kunterbunt im Waldkletterpark Oberbayern

 

Wackelige Seile, Bretter und Fässer hatte die inklusive Klettergruppe kunterbunt gegen die festgeschraubten, unbeweglichen Griffe in der Kletterhalle des DAV Freisings eingetauscht.

Ausgerüstet mit festem Schuhwerk, einem Komplettgurt mit zwei Sicherungs-Karabinern, Helm und Handschuhen ging es nach der Einführung über zwei sehr anschauliche Videoclips und der Hilfe des kompetenten und freundlichen Teams vor Ort in die Einführungsroute des Waldkletterparks Oberbayern in Jetzendorf. Zu Beginn wurde jedem Teilnehmer die Funktion der technischen Ausrüstungen gezeigt. In der ersten Route wurde das dann auf niedriger Höhe ausprobiert. Ähnlich einem Klettersteigset mussten beim Wechsel von einem Sicherungsseil zum nächsten immer beide Karabiner nacheinander aus- und wieder eingeklippt werden. Nur wenn der erste sicher geklippt war, ließ sich der zweite öffnen. Routen gab es ausreichend für die Kinder und Jugendlichen – gestuft nach der Körpergröße und dann noch zum Teil nach dem Alter der Benutzer. Auch die Höhe und Schwierigkeiten waren unterschiedlich. So konnte jeder nach seinem Wohlgefühl durch die Bäume turnen. Dazwischen wurde immer wieder über Seilbahnen abgefahren. Für die Kinder und Jugendliche und auch die Eltern war das Bezwingen der Strecken teilweise eine große Herausforderung. Aber die zur Sicherheit zum Abseilen im Park verteilten Helfer mussten nicht in Anspruch genommen werden. Der allgemeine Tenor nach einer stärkenden Brotzeit an einem der zahlreichen, verteilten Tische war der Wunsch, das regelmäßig zu machen.

Juni 2022 SB

Trainingsintensität erhöht – Klettern ab sofort samstags

Im November 2020 kam der zweite Lockdown, die Kletterhalle musste wieder schließen. Wir trafen uns teilweise regelmäßig zumindest online, um etwas Kontakt zu halten und uns meist etwas sportlich zu betätigen.

Anfang Juni trafen wir uns noch am Trimmpfad, um gemeinsam etwas zu unternehmen zu können – mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand an der frischen Luft zumindest. Mitte Juni konnte endlich wieder in der Halle geklettert werden.

Nach der langen Hallenschließung wegen des Lockdowns war bei allen der Trainingsfleiß sehr groß.  Bisher ging es alle zwei Wochen zum Klettern in der Halle, immer abwechselnd freitags und samstags. Das war einigen zu wenig. Es kam der Wunsch auf, die Lücken zwischen den Kletterterminen mit Bouldern aufzufüllen.  Eine feste Trainingszeit zum Bouldern unter der Woche klappte leider nicht, da die Abende schon von anderen Gruppen bzw. vielen privaten Kletterern stark frequentiert werden.

Die Lösung war ein Termin am Freitag – ab sofort ist kunterbunt also freitags von 16.30 bis 18 Uhr beim Bouldern zu finden – wenn in derselben Woche kein Klettertermin ansteht.

Aufgrund der Empfehlung der Kontaktreduzierung haben wir beschlossen, ab sofort die Klettertermine bis auf weiteres nur noch samstags stattfinden zu lassen.  Das heißt, wir sind  14-tägig samstags von 10 – 12 Uhr beim Klettern, dazwischen freitags von 16.30 – 18 Uhr Bouldern.

November 2021 SB

 

kunterbunt in 2020

Nachdem es wegen der Corona-Pause sehr ruhig um die Gruppe geworden ist, haben wir uns um so mehr gefreut, dass unter Auflagen wieder Gruppenaktionen möglich werden.

So haben wir uns schon einmal zum Klettern in der Halle getroffen – mit dem nötigen Sicherheitsabstand, Mundschutz und Liquid Chalk natürlich.  Alle waren voll motiviert und haben nichts verlernt.

Die zweite Aktion war ein Ausflug gemeinsam mit den Eltern. Im Vorfeld hörte man Berichte über Staus, überfüllte Parkplätze und viel zu viele Menschen am Berg. So entscheiden wir uns, unsere Zeit besser zu nutzen und kein spektakuläres Bergziel anzusteuern. Viel wichtiger war uns, endlich wieder gemeinsam etwas zu unternehmen. So blieben wir in Freising. Zu Fuß ging es von der Halle in den Wald am Weihenstephaner Hang. Dort lernten die Kinder und Jugendlichen das Abseilen kennen, vielfach bewundert von Passanten. Außerdem waren zur Erkundung des Waldes noch einige Aufgaben zu erfüllen – gestattet war die Mithilfe von allen Familienmitgliedern. So mussten möglichst viele verschieden Baumarten entdeckt, fotografiert und bestimmt werden. Ebenso zu suchen waren Sträucher und Insekten und sogar Säugetiere und Vögel wurden gesichtet.

Als Zusatzaufgabe für die Künstler unter uns galt es, diesen wundersamen verschlungenen Baum abzuzeichnen oder aber ein landart-Kunstwerk zu kreieren, vor allem der eigene Name wurde mehrfach mit Naturmaterialien gestaltet.

Anschließend wanderten wir zum Bräustüberl weiter, wo die Ereignisse zusammengefasst und die Kunstwerke entsprechend gewürdigt wurden. Erfreulicherweise ergatterte jeder Teilnehmer bei der „Preisverleihung“ einen süßen Preis. Danach gab es endlich Mittagessen und frisch gestärkt ging es zu Fuß zurück zur Halle.

Es war schön, zu beobachten, wie Kinder und Jugendliche, aber auch wir Erwachsene, es genossen, endlich wieder zusammen etwas zu unternehmen. Es hat uns allen sehr gefehlt! Viele berichteten von ihren unterschiedlichen Erfahrungen mit Corona und dem Lock-down und wie es ihnen mit der Beschränkung ergangen ist.

Im Winter versuchten wir uns dann auch mit online-Treffen.

Leider stellten wir in diesem denkwürdigen Jahr entgegen des Trends zur vermehrten Nutzung digitaler Medien und Vernetzung fest, dass wir keine online-Gruppe sind und fiebern deshalb den Treffen in natura entgegen.

Trotz der wenigen Kletterterminen in diesem Jahr und diverser Neuzugänge stellten wir einen engen Zusammenhalt fest und eine große Freude am gemeinsamen Training.

So viel zum letzten Jahr!

Januar 2021 Sabine Besl

Moritz

die schwierigste Route im Wettkampf 

erster Platz der Männer

der Lohn der Mühen – erster Platz bei den Männern

das Damen-Podest

das Frauen Podest

und auch die Jugend stand auf dem Stockerl

und auch die Jugend kam auf ’s Stockerl

Küchenarbeit kann Spaß machen

vor’m Abendessen

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Wetterumschwung – der Sonntagmorgen